Pott-Regatta 09. - 10. September 2016



Dieses Jahr starteten dieses Jahr Dieter und HaJo in der Double-Handed (DH)Klasse. Ziel war es all die Fehler aus den DH Regatten des Vorjahres zu vermeiden und Dieter wollte seine Belastungsfähigkeit nach seinem Handbruch im Winter ausloten. Basis dazu waren für Dieter ein intensives Reha-Training und gemeinsam die Aufarbeitung der begangenen Fehler auf dem Trockenen.
Weiterhin waren ein stabiles Hoch über den Niederlanden mit sommerlichen Wetter und handigen Winden um 12kn sowie die vorbereiteten Kurse auf dem Tablet eine solide Grundlage.

Der Zubringertörn von Lelystadhaven nach Enkhuizen wurde zum Spi Test genutzt. Der Blaue schnitt bei den Bedingungen deutlich besser ab als der Weisse.
Freitag den 9.9. zu Mittag fanden sich bei „Kaiser Wetter“ 19 Jachten auf der Spaanderbank im Ijsselmeer mit Wind aus SW um 12-14kn (später vorübergehend auch mal 18) zum Start ein.
Die DH Klasse verzeichnete mit 9 Meldungen den höchsten Zuspruch (ein Trend für die Zukunft?).

Der Kurs für die DH Klasse führte nach einer ausgelegten Luv Tonne über 22sm um feste Seezeichen zurück zum Ziel beim Startschiff.
Wir erwischten einen Traumstart am pinend der Startlinie mit völlig freiem Wind. Das bescherte uns schon einige Längen Vorsprung an der Luv Tonne. Auf dem nächsten Kurs mit ca. 80° am wahren Wind rückten einige Mitbewerber mit Code0 (der nicht in unserem Inventar ist) etwas näher auf die Pelle.Aber auf dem nächsten Schenkel mit 110° konnte unser blaue asymetrische Spi seine Stärken zeigen und der Abstand vergrößerte sich wieder. Alles lief für uns wie nach Plan und auch die Spimanöver bei 18kn Wind waren ohne Probleme. Die Analysen und im Winter aufgestellten Ablaufpläne zahlten sich offensichtlich aus. Als Folge konnten wir als Erste nach 3:26:46 die Ziellinie queren. Berechnete 4:01 vor dem nächsten Teilnehmer (Seebär3). Der Tag wurde traditionsgemäß beim Klönschnack mit Freibier im alten Binnenhafen, danach Peking Ente beim Chinesen (allerdings mit Sushi als Vorspeise) und mit der Entgegennahme der Tagesergebnisse im Dubliner (ex de Roef) beschlossen.


Am Samstag den 10.9. führte eine Premiere das Regattafeld geschlossen ins Markermeer. Das überschaubare Feld passte sogar in eine Schleusenkammer vom Navidukt. Wetter und Segelbedingungen waren im Wesentlichen unverändert. Der DH Kurs führte über 35 sm. Vorauszusehen waren einige lange Bahnen mit hohen Spi Kursen, was uns durchaus optimistisch stimmte. Am Start konnten wir uns diesmal nicht deutlich absetzen und Seebär3 blieb uns dicht auf den Fersen. Es zeigte sich, daß sich bei JAZARA mit der nichtüberlappenden Genua3 sobald der Wind unter11 kn fiel zuwenig Druck aufbaute und der Speed gegen 3 kn tendierte. Erst recht bei voller Crew können wir sicher bei solchen Verhältnissen nicht auf die überlappende Genua2 verzichten. Die erwarteten hohen Spigänge verliefen in einem Fall nicht optimal. Bei einem Abbacker blieben wir zulange unter Spi und entfernten uns deutlich von der idealen Kurslinie. Die nach uns kommenden Mitbewerber bekamen die Änderung etwa bei ihrer Tonnenrundung und ersparten sich den Spi und blieben damit auf dem direkten Kurs. Dadurch konnten sie den größten Teil unseres inzwischen herausgesegelten Vorsprungs kompensieren. Aber mit jetzt höherem Kurs und mehr Druck in den Segeln , soliden Manövern und einer optimalen Kreuz vor dem Wind zur abschließenden Lee Tonne vor dem Ziel konnten wir als Erste die Ziellinie nach 5:39:01 queren.

Als Konsequenz konnten wir am Abend den DH Wanderpreis entgegennehmen und die Fehler aus dem Vorjahr wollen wir damit endgültig abhaken.
Der Pott 2016 wurde wieder einmal von Heinz Bredenbröker mit seiner Crew hervorragend organisiert und intressant gestaltet. Eine solche Veranstaltung hätte wirklich mehr Teilnehmer verdient. Rafft Euch auf Ihr ORCler, Yardsticker und DHder !


HaJo